Die Kulturjournalistin Annelies Seelhofer schreibt zum Buch "Mit Hund und Wort":

 

Das Buch hat mich in Beschlag genommen. Der Titel hat mich erst etwas abgeschreckt, denn «nur» ein Hundebuch machte mich dann doch nicht so an. Doch dank Umstellung auf Winterzeit bekam ich ja endlich wieder die gestohlene Zeit von letztem Frühling zurück. Und verbrachte sie in Gesellschaft dieser Frau, die mit Worten ringt, Hunde liebt und sich auch immer mal wieder neu orientierte. Im Laufe ihrer Erzählung bin ich beiläufig immer wieder auf mir vertraute Texte, bekannte Namen und neue Zusammenhänge gestoßen. Diese Vernetzungen liebe ich!

Esther Spinner

Mit Hund und Wort

Ein Memoir

 

Ca. 248 Seiten, gebunden, Fadenheftung, Lesebändchen,

ca. CHF 28.–, EUR 28.–, ISBN 978-3-85990-531-3,

auch als E-Book, erscheint im September 2024

 

Der Aufbruch der neuen Frauenbewegung erfasste auch Esther Spinner, allerdings auf unerwartete Weise. Anstatt ein Germanistikstudium zu beginnen, entschloss sie sich, nach Sardinien zu fahren und ein Buch zu schreiben. Dass sie dort als Erstes zu einem Hund kam, war nicht vorgesehen. Es zeigte sich, dass Hund und Schreiben gut zusammenpassten, so gut, dass die Autorin nach ihrer ersten Hündin sich auf eine zweite, dritte, vierte und gar fünfte einließ.

 

Zu einer Zeit, in der es die ›richtige‹ Literatur gab und die Frauenliteratur gerade erfunden wurde, veröffentlichte Esther Spinner ihr erstes Buch, ein sogenanntes Frauenbuch.

 

 

In Mit Hund und Wort erzählt sie die Geschichte ihres Schreibens. Wie ihre Bücher von der Frauenbewegung und der Literaturkritik aufgenommen wurden, wie sie Unterstützung suchte, sich vernetzte, um endlich zu einem eigenen Selbstverständnis als Autorin zu finden.

 

Auf ihrem Weg wurde sie stetig begleitet von den Hündinnen, sprach mit ihnen, erzählte ihnen von ihrem Tun, lernte von ihnen Geduld und Hingabe.

 

Ein zärtliches, sehr persönliches Buch legt Esther Spinner vor, einen

Rückblick auf zwei wichtige Aspekte ihres Lebens.

 

Esther Spinner, *1948, lebt und schreibt in Zürich. Ihr erstes Buch erschien 1981. Seither publizierte sie kontinuierlich Romane, Anagrammgedichte, Texte für Kinder und Essays. Ihre letzten drei Publikationen Lamento (2008), Allerlei an Monden zapfelt (2016) und

Alles war (2017) erschienen alle bei der edition 8.

Was bisher rund um das neue Buch geschah:

"Gleichsam im Nebenhinein, und auf gar nicht alltägliche, sondern eher ungewöhnlich persönliche und berührende Weise, erzählt sie aber auch, was für Krämpfe, Anstrengungen und Enttäuschungen es für eine dem leicht Vermarktbaren und Modischen abholde, von ihrer feministischen Weltsicht und ihrem Starrsinn – so einer ihrer Titel! – nicht abzubringende Autorin mit sich brachte, im Literaturbetrieb präsent zu bleiben."

 

Charles Linsmayer

 

Do 24.10.2024

 

 

Künstliches und Coiffure, Kati Perriard
Bertastraße 21
8003 Zürich

 

19:00 – 20:30 Uhr

 

Herzlichen Dank für die gelungene Buchtaufe vor vollem Haus in der PBZ Schütze am 27. September!